Felix I.
Gedenktag katholisch: 30. Dezember
Gedenktag IV. Klasse Im alten Messbuch entspricht die IV. Klasse einem nichtgebotenen Gedenktag. Grundsätzlich werden offiziell alle Klassen als „Feste” bezeichnet, da der Rang ja nicht durch das Wort „Fest”, sondern durch die Klasse gekennzeichnet wird.
Feste der IV. Klasse können außerhalb der geprägten Zeiten (Advent, Weihnachtsoktav, Fastenzeit, Osteroktav) statt der Tagesliturgie gefeiert werden, müssen aber nicht gefeiert werden, sondern können stattdessen auch nur kommemoriert werden (dann wird das zweite oder dritte Gebet von dem Gedenktag IV. Klasse genommen, während die übrigen Texte vom Tag sind).:
30. Mai, Todestag: 30. Dezember
in Cluny: Ankunft der Gebeine: 10. Oktober
Gedenktag orthodox: 30. Mai
Gedenktag koptisch: 2. November
Gedenktag äthiopisch-orthodox: 2. November
Name bedeutet: der Glückliche (latein.)
Felix I., Sohn eines Constantius, wurde 268 Nachfolger des römischen Bischofs
Dionysius. Felix hat der Überlieferung nach die Regel zur Einsegnung von
Kirchen erlassen und sich im Streit um die Interpretation der Natur Christi
gegen die Lehre des Paulus von Samosata - dem späteren
Samsat in der Türkei, heute im Atatürk-Stausee
versunken - ausgesprochen, wonach Jesus ein ganz normaler Mensch gewesen sei. Eine umgearbeitete Version seiner Schrift
wurde demnach 431 beim Konzil von Ephesus verwendet. Das Amt des Bischofs
von Rom wurde in Felix' Amtszeit gestärkt durch
die Entscheidung des Kaisers Aurelian, der in einem Streit unter Bischöfen in Antiochia - dem heutigen
Antakya - entschied, dass das Kirchenhaus
dem Bischof eingeräumt werden soll, mit dem die Bischöfe von Italien und der Stadt Rom in kirchlichem Verkehr stehen
.
Felix soll sich sehr für die von Kaiser Aurelian verfolgten Christen eingesetzt haben.
Die Angabe im Liber PontificalisDer Liber Pontificalis (lateinisch: „Buch der Päpste”) ist das um 530 enstandene Buch mit der Sammlung von Biographien der Päpste von Petrus bis Felix IV. Später gab es weitere Ergänzungen, Felix habe das Martyrium erlitten und er sei an der Via Aurelia begraben, beruht auf Erfindung oder Verwechslung. Felix starb eines natürlichen Todes und wurde in den Katakomben des Callistus in Rom bestattet. 2017 wurde bei Renovierungsarbeiten in der Kirche Santa Maria in Capella in Rom ein Tongefäß mit Reliquien gefunden, die laut einer Inschrift aus dem 11. Jahrhundert von Petrus, Callistus I., Cornelius und Felix I. stammen.
Dekrete und Briefe von Felix gibt es online zu lesen in den Documenta Catholica Omnia.
Die Katakomben des Callistus sind täglich von 9 Uhr bis 12 Uhr und von 14 Uhr bis 17 Uhr zur Besichtigung geöffnet; der Eintritt beträgt 8 €. (2017)
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 28.10.2021
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Karl Heussi: Kompendium der Kirchengeschichte. J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1976
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. II, Hamm 1990
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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