Gregor von Burtscheid
auch: von Cerchiara
Gedenktag katholisch: 4. November
Name bedeutet: der Wachsame (griech.-latein.)
Gregor, Sohn einer vornehmen Familie, wurde Abt des Basilianerklosters am Ort des heutigen Marienheiligtums Santa Maria delle armi nahe Cerchiara di Calabria. Er war beliebt durch seine Frömmigkeit und Nächstenliebe sowie seine Wunderkraft. Kaiser Otto III. berief ihn 996 zur Gründung des Klosters Burtscheid - im heutigen Stadtteil von Aachen - der Benediktiner, das er als erster Abt leitete. Schon in Kalabrien war Gregor als Wundertäter weithin berühmt.
Hintergrund der Berufung eines griechischen Abtes in das neue
Kloster Burtscheid nahe der
Kaiserpfalz in Aachen war wohl, dass Otto III.
in Erwartung seiner Heirat mit einer byzantinischen Braut eine griechische kirchliche Anlaufstelle einrichten wollte. Gregor
brachte für das Kloster eine wertvolle Ikone mit der Darstellung des
Nikolaus von Myra mit, die in Konstantinopel - dem heutigen
Ístanbul - geschrieben worden war und dann als
wundertätig verehrt wurde. Diese Ikone des Kinderfreundes
Nikolaus wurde Schwangeren bei der Geburt ans Bett gebracht.
Bald nach Gregors Tod wurde auch sein Grab in der Klosterkirche in Burtscheid durch Wunder ausgezeichnet.
Das Kloster Burtscheid wurde 1220 von Zisterzienserinnen übernommen, dann in der Französichen Revolution 1794 aufgelöst, die Kirche wurde 1806 Pfarrkirche, in deren Besitz wertvolle Schätze der Abtei verblieben und in der das 1996 neu gestaltete Grab von Gregor steht.
Patron bei Kinderkrankheiten
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Gregor von Burtscheid
Wikipedia: Artikel über Gregor von Burtscheid
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Demetrius Gefährten
Jordan von Pisa
Kosmas Spessotto
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 25.04.2021
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. XVI, Herzberg 1999
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 4. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.