Hugo von Volterra
italienischer Name: Ugo
Gedenktag katholisch: 8. September
Name bedeutet: der Denker (althochdt.)
Hugo aus der Adelsfamilie der Saladini studierte an der damals neuen, renommierten Universität im Palazzo Bo in Padua und wurde dort ob seiner hohen Bildung Kanoniker. In Volterra wurde er dann Erzpriester.
Hugo verteidigte als Erzpriester die Rechte des Domkapitels gegen seinen Bischof Galgano Pannocchieschi und gegen Bischof
Rainer von Siena. Nach dem Tod von Bischof
Galgano wurde er 1171 dessen Nachfolger als Bischof Volterra. In den Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Friedrich I.
Barbarossa
, der 1167 Rom erobert hatte,
und dem Papst hielt Hugo treu zu Papst Alexander III., was zu
Auseiandersetzungen mit seinem Domkapitel führte, das sich an die Seite des Kaisers gestellt hatte. 1179 nahm Hugo am
3. Konzil im Lateran teil. Mit Hilfe des Papstes erhielt
das Bistum Volterra viele Einkünfte und Rechte zurück, die unter seinen Vorfahren verloren gegangen waren. Hugo errichtete
ein Priesterseminar und gründete die Galgano Guidotti geweihte
Kirche auf dem Montesiepi bei Chiusdino, die
später eine Zisterzienserabtei wurde.
Nach Hugos Tod wurde sein Leib zehn Tage lang in der Kathedrale in Volterra aufgebahrt und von vielen Menschen besucht. Da sich an seinem Grab dann viele Wunder ereigneten, wurde er sofort als Heiliger verehrt. Heute ruht er in der Kathedrale in einem 1644 gestalteten Marmorsarg, in den seine Gebeine 1647 übertragen wurden.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Hugo von Volterra
Wikipedia: Artikel über Hugo von Volterra
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Venerandus von Troyes
Maria Soledad
Maximinus von Strassburg
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 24.10.2022
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Ugo_Saladini - abgerufen am 23.10.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.