Humbald von Auxerre
französischer Name: Humbaud
Gedenktag katholisch: 20. Oktober
Name bedeutet: der sehr große Beschützer (althochdt.)
Humbald, Sohn von Humbaud und Adele, wurde Priester und Kanoniker an der Kathedrale Saint-Étienne in Auxerre in Frankreich, dann 1076 Dekan des Domkapitels. Er wurde 1087 - nach dreijähriger Vakanz - Bischof von Auxerre und dazu von Papst Urban II. in Mailand geweiht. Als Bischof erweiterte Humbald den Dom und schmückte dessen Chor und die Krypta, forderte von Graf Wilhelm II. im Palais Ducal in Nevers erfolgreich den Verzicht auf eingezogene Kirchengüter seines Bistums, ordnete die Verwaltung und sorgte - nach einer Ermahnung durch den Papst bei der SynodeSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Clairmont - dem heutigen Clermont-Ferrand - für strenge Ordenszucht in den Klöstern. 1097 nahm er teil an der Weihe der neu erbauten Kirche Saint-Étienne des damaligen Klosters in Nevers 1.
Ab 1100 reformierte Humbald die Regular-Kanoniker an St. Peter und St. Eusebius in Auxerre. Er war Teilnehmer der SynodenSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Sens und in Étampes bei Paris 1098, in Rom 1099, in der damaligen - heute abgegangenen Kirche Saint-Romain in Anse bei Lyon 1100, in Troyes und Paris 1104. 1107 nahm er teil an der durch Papst Paschalis II. gefeierten Weihe der damaligen Kirche und des Klosters Crisenon der Benediktiner in Prégilbert bei Auxerre, 1113 bei der Einführung der Regular-Kanoniker an St-Victor in Paris. 1114 stiftete er das erste Tochterkloster der Zisterzienser in Pontigny und setzt dort Abt Hugo von Mâcon ein; auch das Kloster Fontenay in Marmagne bei Auxerre unterstützte er.
Im Alter unternahm Humbald noch eine Wallfahrt ins Heilige Land. Auf der Rückkehr erlitt er Schiffbruch und ertrank, deshalb gibt es auch keine Reliquien.
1 ▲ Das Kloster Saint-Étienne in Nevers wurde - der Überlieferung zufolge ursprünglich um 600 von Kolumban - als Frauengemeinschaft gegründet. Nach Zerstörungen verfiel die Abtei, bis sich 1063 Regular-Kanoniker dort niederließen, die bald schon durch Benediktiner aus Cluny ersetzt wurden. Der Bau der Kirche Saint-Étienne begann 1063 und wurde Vorbild für die dritte Kirche in Cluny.
Die Kathedrale in Clermont-Ferrand ist werktags von 7.30 Uhr bis 12 Uhr und von 14 Uhr bis 18 Uhr, sonntags von 9.30 Uhr bis 12 Uhr und von 15 Uhr bis 19.30 Uhr geöffnet. (2024)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 15.07.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Humbaud_d%27Auxerre - abgerufen am 18.07.2023
• https://www.persee.fr/doc/arcme_0153-9337_1985_num_15_1_1159_t1_0290_0000_1 - abgerufen am 22.06.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.