Ökumenisches Heiligenlexikon

Johanna Maria Condesa Lluch

spanischer Name: Juana María

1 Gedenktag katholisch: 16. Januar
Fest bei den Sklavinnen der Maria Immaculata
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Valencia

Name bedeutet: J: Gott ist gnädig (hebr.)
M: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)

Nonne, Ordensgründerin
* 30. März 1862 im Stadtteil Xerea in Valencia in Spanien
16. Januar 1916 in Valencia in Spanien


Johanna Maria, vierte Tochter des wohlhabenden Arztes Lluís Condesa und der Juana Lluch, wurde in der Kirche San Esteban getauft. Ihr Vater, ein Mann von großer Frömmigkeit, behandelte während der Cholera-Epidemie in der Stadt 1865 die Kranken, steckte sich dabei an und starb. Die Mutter erzog ihre Kinder, eine Hauslehrerin unterrichtete Johanna; sie war ein rebellisches, willensstarkes Kind mit einem großen Herzen und mit großer Empfindsamkeit für das Leid der Menschen. 1876 trat sie, die wie ihre Eltern dem Dritten Orden der Karmeliter angehörte, den von Enrique de Ossó y Cervelló neu gegründeten Töchtern von der unbefleckten Empfängnis Mariä und Theresa von Jesus bei, arbeitete dort als Sekretärin und legte das Gelübde der Jungfräulichkeit ab. Gleichzeitig verwaltete sie die Güter ihrer Familie, war deshalb oft zwischen der Innenstadt und dem Industriegebiet am Hafen unterwegs und sah dabei die Verwahrlosung und die fehlende Bildung der hart arbeitenden jungen Menschen.

Johanna Maria beschloss, ein Haus für solche jungen Mädchen zu eröffnen zur Förderung der - auch religiösen - Ausbildung, wo diese Obdach, Nahrung und Liebe bekommen konnten. Der zunächst davon wenig begeisterte Kardinal Monescillo gab 1884 die Erlaubnis, das Schutzhaus für Arbeiterinnen zu eröffnen mit einer von Johannas ehemaliger Hauslehrerin und zwei Freundinnen geführten Schule. Nachdem 1892 der neue Erzbischof von Valencia sein Amt angetreten hatte, konnten Johanna und ihre Gefährtinnen 1895 ihre zeitlichen und 1911 ihre ewigen Gelübde anlegen; 1911 wurde auch die erste Regel der Kongregation Esclavas de María Immaculata, der Mägde der unbefleckten Empfängnis Mariä, verfasst. Bis zum Tod der Gründerin wurden vier weitere Häuser in Spanien eröffnet.

Die Kongregation hat heute drei Häuser in Spanien und weitere in Italien, Panama und Peru.

Kanonisation: Johanna Maria Condesa Lluch wurde am 23. März 2003 durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Johanna Maria Condesa Lluch

Wikipedia: Artikel über Johanna Maria Condesa Lluch

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Sonnatius von Reims
Beatus
Karolina Kozkowna
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 04.02.2024

Quellen:
• https://es.wikipedia.org/wiki/Juana_Mar%C3%ADa_Condesa_Lluch - abgerufen am 20.07.2023
• http://www.igw-resch-verlag.at/seligeheilige/index.html?band6/condesa.html nicht mehr erreichbar

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.