Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannes Bona

italienischer Name: Giovanni

1 Gedenktag katholisch: 28. Oktober

Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)

Generalabt, Kardinal
* 10. Oktober 1609 in Mondovi bei Cuneo in Italien
28. (?) Oktober 1674 in Rom


ehemaliges Kolleg der Jesuiten in Mondovi
ehemaliges Kolleg der Jesuiten in Mondovi

Johannes Bona war der Sohn eines Berufssoldaten französischer Herkunft. Gegen den Widerstand seines Vaters besuchte er das damalige Kolleg der Jesuiten - heute der Justizpalast - in seiner Heimatstadt und trat er 1625 in das 1590 gegründete Kloster San Verano der Feuillanten genannten Reformkongregation der Zisterzienser in Abbadia Alpina - dem heutigen Ortsteil von Pinerolo - bei Turin ein. 1633 empfing er die Priesterweihe, ab 1636 lehrte er am Kolleg in Mondovi Theologie. 1639/40 war er Prior im damaligen Kloster an der Kirche della Consolata in Asti. Dann zog er sich für fünf Jahre zu intensiven Studien nach Turin zurück. Von 1645 bis 1648 war er wieder Prior in Asti, von 1648 bis 1651 Abt des Feuillanten-Konvents am ab 1596 durch König Carlo Emanuele I. ausgebauten großen Sanktuarium della Natività di Maria in Vicoforte bei Mondovì.

Sanktuarium della Natività di Maria in Vicoforte
Sanktuarium della Natività di Maria in Vicoforte

Von 1651 bis 1654 und von 1657 bis 1664 leitete Bona die italienische Feuillanten-Kongregation als deren Generalabt mit Sitz an Santi Vito, Modesto e Crescenzia in Rom. 1669 wurde er von Papst Clemens IX. zum Kardinal mit der Titelkirche San Bernardo alle Terme ernannt. Nachdem Papst Clemens noch 1669 gestorben war, betrieben einige Johannes' Wahl zum Nachfolger mit dem Leitwort Esset Papa bonus, si Bona Papa foret, Er wäre ein guter Papst, wenn Bona Papst wäre. Neben anderen Schriften und gelehrten Arbeiten wurde Johannes bekannt als Liturgie-Experte, der eine einfache und nüchterne Gestaltung der kirchlichen Zeremonien vertrat, und zudem als strenger Asket. Er verfasste die asketischen Schriften Manuductio ad coelum, Wegweiser in den Himmel, De principiis vitae Christianae, Über die Prinzipien des Christenlebens und Via compendii ad Deum, Handbuch des Weges zu Gott.





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Johannes Bona

Wikipedia: Artikel über Johannes Bona

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Gumbert Guntpert
Euphemia Innocentia
Quintianus0
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 06.10.2022

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Bona,_Giovanni - abgerufen am 30.07.2022
• https://de.wikipedia.org/wiki/Feuillanten - abgerufen am 30.07.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.