Johannes II. Kappadokes
Gedenktag orthodox: 25. August
Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)
Johannes war Priester und Ratgeber des Patriarchen Timotheos I., dessen Nachfolger er 518 wurde. Auf der
SynodeSynode (altgriech. für „Zusammenkunft”) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten.
In der alten Kirche wurden „Konzil” und „Synode” synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet.
in Konstantinopel von 518 wurde er zum ersten
Mal in der Kirchengeschichte mit dem Titel ökumenischer Patriarch
angeredet. In der Zeit zwischen dieser Synode
und März 519 erfolgten Verhandlungen zur Aufhebung der 484/485 erfolgten Spaltung zwischen dem Papst von
Rom und dem Patriarchat von Konstantinopel.
Die Basis bildete ein Schreiben von Papst Hormisdas aus dem Jahr 515, das
von Johannes mit leichten Veränderungen 519 angenommen wurde. Er betonte die Einheit der Kirchen des alten und neuen
Rom, hob die Verbindlichkeit der Entscheidungen der seitherigen vier Ökumenischen Konzile
in Bezug auf Glaube und Verfassung der Kirche hervor und verdammte den
Nestorianismus, Eutyches mit seinem
Monophysitismus und Dioskur.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 09.09.2015
Quellen:
• Theodor Nikolaou. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz † (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. III, Herzberg 1992
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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