Laura Vicuña
Gedenktag katholisch: 22. Januar
nicht gebotener Gedenktag bei den Salesianern Don Boscos
gebotener Gedenktag bei den Mariahilfschwestern
Name bedeutet: die Lorbeergeschmückte oder: Frau aus Laurentum (latein.)
Laura Vicuña war die Tochter einer der angesehensten Familien von Chile; sie war verwandt mit dem ersten Erzbischof von Santiago, Emanuel Vicuña. Während des Bürgerkriegs mussten die Eltern mit Laura in die Hochebene der Anden fliehen. 1893 starb unerwartet der Vater. Kurz danach kam die Schwester Lauras zur Welt. Mit ihren beiden Töchtern ging die Mutter nach Argentinien und fand bei dem Bauern Manuel Mora Aufnahme, mit dem sie dann in wilder Ehe zusammenlebte. Ihre beiden Töchter vertraute sie im Januar 1900 den Don-Bosco-Schwestern an, die in Junin de los Andes eine Niederlassung hatten. Als der Lebensgefährte der Mutter auch Laura verführen wollte, blieb sie stark, wurde aber von ihm geschlagen und misshandelt.
Laura bat um Aufnahme ins Noviziat des Ordens, doch sie war noch zu jung. 1902 bot Laura Gott ihr Leben an für die Bekehrung ihrer Mutter; tatsächlich erkrankte sie wenige Monate später und starb gut ein Jahr danach.
Kanonisation: Laura Vicuña wurde am 3. September 1988 von Papst Johannes Paul II. in Becchi bei Turin, dem Geburtsort von Johannes (Don) Bosco, seliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 20.06.2022
Quellen:
• Ferdinand Holböck: Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Band 3. Christiana, Stein am Rhein, 1994
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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