Lea
hebräischer Name: לֵאָה
Gedenktag katholisch: 19. Dezember
Gedenktag orthodox: Sonntag der heiligen Patriarchen
Name bedeutet: die Ermüdete / die Wildkuh (hebr.)
Lea war die ältere Tochter des Aramäers Laban, des Bruders der Rebekka. Lea hatte glanzlose Augen, ihre jüngere Schwester Rahel war viel attraktiver (1. Mose 29, 17). Jakob, der zu seinen Verwandten nach Harran kam, um eine Frau zu finden, wollte Rahel heiraten und diente als Brautpreis sieben Jahre seinem künftigen Schwiegervater; nach dieser Zeit schob Laban Jakob aber auf betrügerische Weise Lea als Frau unter mit der Begründung, die ältere müsse zuerst heiraten (1. Mose 29, 25f). Erst nach sieben weiteren Jahren konnte Jakob auch Rahel heiraten.
Lea wurde die Mutter der zu Stammvätern des Volkes Israel gewordenen Söhne
Ruben, Simeon,
Levi und Juda (1. Mose 29, 32 - 35). Als
Leas Sohn Ruben eines Tages Alraunen
, Liebesäpfel
, fand, wollte die von Jakob bevorzugte, aber unfruchtbare
Rahel diese von Lea haben und erhielt sie schließlich um den Preis, dass Lea wieder
bei ihrem Mann schlafen konnte; so entstanden Issachar und Sebulon (1. Mose 30, 14 - 20). Schließlich gebar Lea auch die
Tochter Dina (1. Mose 34, 1).
Die Geschichte der Heiraten Jakobs war Inhalt vieler Singspiele im 17./18. Jahrhundert. Lea und Rahel werden oft ähnlich wie Martha und Maria von Bethanien als Sinnbild für die Unterscheidung von vita activa und vita contemplativa - weltlichem und geistlichem - Leben dargestellt.
Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet bietet in seinem Artikel über Lea umfassende und fundierte Informationen.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Lea
Wikipedia: Artikel über Lea
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Bonaventura von Forli
John Roberts
Agabus
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 03.03.2024
Quellen:
• Stefan Beyerle. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz † (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. IV, Herzberg 1992
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.