Magnentia
Gedenktag katholisch: 26. November
Name bedeutet: die Magnetische (latein.)
Magnentia, die der Überlieferung zufolge ursprünglich aus Civitavecchia stammte, wurde demnach von Bischof Germanus von Auxerre während seines Aufenthaltes beim Kaiser in Ravenna zusammen mit anderen als Jungfrau geweiht. Nachdem Germanus 448 in Ravenna gestorben war, begleiteten sie und weitere vier Jungfrauen - der Überlieferung zufolge ihre Schwestern oder Cousinen Palladia und Camilla von Auxerre sowie Maxima und Porcaire - den Trauerzug nach Auxerre. Auf dieser Reise starb Magnentia aus Erschöpfung im Wald beim später nach ihr benannten Sainte-Magnance.
Magnentias Grab wurde im 7. Jahrhundert nach dem Traum eines Pilgers wieder entdeckt, ihre Gebeine wurden erhoben und in die heute ihr geweihte Kirche im nahen Dorf Saint-Pierre de Cordois - dem heute nach Magnentia benannten Sainte-Magnance - gebracht. Nachdem Mönche aus Moutiers-Saint-Jean bei Dijon diese Kirche übernahmen, legten sie die Gebeine in einen prächtigen Sarkophag und wollten diesen in ihre Abtei überführen, aber die Ochsen weigerten sich - so die Überlieferung -, sich von der Stelle zu bewegen, deshalb blieb er in der Kirche in Sainte-Magnance. Im 8. Jahrhundert wurde an der Stelle des Grabes von Magnentia im Wald nahe Sainte-Magnance eine Kapelle erbautt, die im 18. Jahrhundert verfiel. 2009 wurde auf Initiative eines 99-jährigen Bürgers des Ortes dort ein Denkmal für Magnentia und Germanus errichtet.
Die Kirche in Sainte-Magnance ist täglich von 9 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. (2024)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.07.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Magnance_de_Bourgogne - abgerufen am 18.07.2023
• Infobroschüre in der Kirche in Sainte-Magnance
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.