Margareta von Città di Castello
Gedenktag katholisch: 13. April
nicht gebotener Gedenktag im Dominikanerorden
Name bedeutet: die Perle (griech.)
Margaretas Eltern waren nach der Geburt enttäuscht, dass ihnen anstatt eines kräftigen Erben ein blindes und kleinwüchsiges Mädchen geboren wurde. Sie hielten sie im Verborgenen und gaben sie später dem SchlosskaplanEin Kaplan (von lateinisch capellanus, „der einer Hofkapelle zugeordnete Kleriker”) ist im deutschen Sprachraum ein römisch-katholischer Priester in den ersten Jahren nach seiner Weihe, der in der Regel noch einem erfahrenen Pfarrer unterstellt ist. In manchen Bistümern wird er Vikar genannt - dies ist die Bezeichnung des kanonischen Kirchenrechts von 1983 - in anderen Kooperator. zur Erziehung. Das Mädchen offenbarte bald seinen scharfen Verstand und seine große Sehnsucht nach Liebe. Als ihre Eltern von dem im Koster an San Francesco in Città di Castello lebenden Franziskaner Jakobus von Tifernum hörten, bei dem viele Wunderheilungen geschahen, brachten sie Margareta 1503 zu ihm; das Wunder blieb aus und sie ließen ihre Tochter in der fremden Stadt. Das Ehepaar Venturino und Donna Grigia nahm sie bei sich auf wie eine Tochter, in einer Schwesterngemeinschaft wurde sie aber nur widerwillig aufgenommen und bald wieder entlassen. Sie wurde dann im Haus des frommen Ehepaares Venturino und Grigia aufgenommen und trat als Tertiarin dem Dominikanerorden bei, wo sie ihre religiöse Ausbildung erhielt. So wurde es ihr möglich, ein Leben in Gebet und Buße und mit der Unterstützung von Armen, Kranken, Gefangenen und Verfeindeten zu führen.
Margareta war ausgezeichnet durch mystische Fähigkeiten. Das Geheimnis der Menschwerdung und der Heilige Familie prägten ihre geistlichen Schau.
Margareta starb im Ruf der Heiligkeit. Nach ihrem Tod wurden in ihrem Herzen drei Perlen mit dem Bild von Jesus, der Maria und von Joseph gefunden. Ihr Grab erhielt sie dann in der ab 1400 erbauten und 1426 geweihten Kirche San Domenico in Città di Castello. 1558 wurde Margaretas Sarg geöffnet, ihr Leib wurde unverwest vorgefunden. Dabei stellte man fest, dass sie nur 1,20 Meter groß gewesen und dass ihr rechtes Bein fast vier Zentimeter kürzer als das linke war. An ihrem Sarkophag unter dem Hauptaltar der Dominikanerkirche sind mehr als 40 Wunder sind bezeugt. 1920 wurde zu ihren Ehren ein Institut für blinde Mädchen gegründet.
Kanonisation:
Margareta wurde am 6. April 1675 seliggesprochen, das Verfahren zur Heiligsprechung
wurde eingeleitet. Am 24. April 2021 bestätigte Papst Franziskus den Beschluss der
Heiligsprechungskongregation, Margareta ins Verzeichnis der Heiligen aufzunehmen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 30.06.2023
Quellen:
• Info-Blatt in der Dominikanerkirche in Citta di Castello, Dank an Pfr. Bernhard Hesse aus Türkheim, E-Mail vom
2. August 2014
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/90763 - abgerufen am 21.04.2023
• https://www.die-tagespost.de/kirche/heilige/hl-margherita-von-citta-di-castello-art-237243 - abgerufen am 21.04.2023
• http://itinerismei.blogspot.com/2014/10/la-torre-della-metola.html - abgerufen am 19.06.2023
• Faltblatt Beata Margherita della Metola. Le Rose di Gerico, Città di Castello o. J. (2023)
• https://www.op.org/santa-margherita-di-citta-di-castello/biografia-di-santa-margherita-di-citta-di-castello/?lang=it - abgerufen am 30.06.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.