Ökumenisches Heiligenlexikon

Maria de Lumague

französischer Name: Marie auch: M. Lumaca

1 Gedenktag katholisch: 4. September

Name bedeutet: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)

Tertiarin, Wohltäterin
* 29. November 1599 in Paris in Frankreich
4. September 1657 in daselbst


Maria, Tochter des Bankiers Jean André de Lumague und der Juristentochter Marguerite Drouart, trat in jungen Jahren dem Orden der Kapuzinerinnen bei, musste diesen aber schon bald aus gesundheitlichen Gründen verlassen und heiratete im Alter von 18 Jahren den Adeligen Franz Pollation, der französischer Gesandter in Ragusa - dem heutigen Dubrovnik in Kroatien - wurde; weil sie schwanger war, konnte sie ihn nicht begleiten, erhielt aber nach kurzer Zeit die Nachricht von seinem Tod. Witwe geworden, erzog sie ihre Tochter und dann auch die Kinder der Herzogin Marie de Montpensier von Orléans und schloss sich als Tertiarin dem Dominikanerorden an. Nach der Heirat ihrer Tochter gründete sie mit Unterstützung durch Vinzenz von Paul um 1630 in einem ihr gehörenden Haus in Fontenay-aux-Roses bei Paris die Filles de la Providence, die Töchter von der Vorsehung als Unterrichtsanstalt für 33 arme Mädchen, die sich der Prostitution hingegeben hatten. Mit Unterstützung der Königin konnte sie hierfür auch ein Haus in der Pariser Vorstadt St-Marcel einrichten und weitere Mädchen aufnehmen. In Rouen folgte die Versorgungsanstalt Nouvelles-Catholiques. 1652 gründete sie zusammen mit Vinzenz von Paul die Kongregation Union-Chrétienne de Saint-Chaumond, die Christliche Union des Heiligen Aunemund (von Lyon) zur Bekehrung von Protestanten. Freundschaft verband Maria mit Luise de Marillac. Als Maria ihren Tod nahen spürte, kehrte sie nach Paris zurück, wo sie nach Empfang der EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23. schnell starb.

An der Bestattung von Maria de Lumague nahmen die vornehmsten Kreise von Paris teil. An ihrem Grab ereigneten sich dann Wunder.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 18.11.2022

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• Carl Herloßsohn (hg.): Damen-Conversations-Lexikon, Bd. 6, Verlags-Bureau Adorf, 1836, S. 446 - 448
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Marie_Lumagne - abgerufen am 18.11.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.