Ökumenisches Heiligenlexikon

Markus Stephan Crisinus

kroatischer Name: Marko Križevčanin
slowakischer Name: Marek Križevci

1 Gedenktag katholisch: 7. September
gebotener Gedenktag im Bistum Eisenstadt und im Jesuitenorden
nicht gebotener Gedenktag im Bistum Graz-Seckau
gebotener Gedenktag in der Slowakei: 2. Juli

Name bedeutet: M: dem (römischen) Kriegsgott Mars geweiht (latein.)
S: die Krone (griech.)

Märtyrer
* 1588 in Križevci in Kroatien
7. September 1619 in Kaschau, heute Košice in der Slowakei


Skulptur im 'Bibelgarten des Friedens' in der Grundschule in Kalnik in Kroatien
Skulptur im Bibelgarten des Friedens in der Grundschule in Kalnik in Kroatien

Markus Križevčanin studierte am Kolleg der Jesuiten in Wien, dann am Jesuitenkolleg in Graz, wo er als Doktor der Philosophie abschloss. Ab 1611 studierte er in Rom am Collegio Romano der Jesuiten; aus ihm ging dann später die Päpstliche Universität Gregoriana hervor. In Rom wurde er 1615 zum Priester geweiht. 1619 zog er zusammen mit Melchior Grodecz und Stephan Pongracz, mit denen er am Grazer Jesuitenkolleg studiert hatte, ins damals siebenbürgische, protestantische Kaschau - das heutige Košice. Markus wurde als Administrator des nahegelegenen Benediktinerklosters Krásna eingesetzt. Alle drei wurden schon bald verhaftet, gefoltert und nach ihrer Weigerung, dem katholischen Glauben abzuschwören, getötet.

Eine Gräfin ließ die Leichname nach Tyrnau - das heutige Trnava - überführen und in der dortigen Jesuitenkirche, der späteren Ursulinenkirche, feierlich bestatten.

Kanonisation: Die drei Märtyrer des Grazer Jesuitenkollegs wurden am 18. Dezember 1904 durch Papst Pius X. selig- und am 2. Juli 1995 in Košice durch Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 29.05.2021

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 7., Herder, Freiburg im Breisgau 1998

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.