Matthäus Guimerá von Agrigent
italienischer Name: Matteo Gimarra
spanischer Name: Mateo de Gallo Guimerà
Gedenktag katholisch: 7. Januar
Name bedeutet: Gottes Geschenk (griech. - hebr.)
Matthäus, Sohn spanischer Eltern in der Zeit, da Sizilien zu Spanien gehörte, trat im Alter von 18 Jahren den Franziskaner-Konventualen im Kloster in Agrigento bei. Er wurde in Spanien ausgebildet, 1400 zum Priester geweiht und war dann dort vier Jahre als Lehrer und Wanderprediger in Katalonien tätig. Als sich der Ruf von Bernhardin von Siena ausbreitete, ging Matthäus zu ihm ins Kloster an der - heuta nach Berrnhardin benannten - Kirche San Bernardino da Siena (dell'Osservanza).
Beide arbeiteten nun für die Verbreitung der Verehrung des Namens
Jesu und der Maria sowie für die Ordensreform, um zu den Idealen der Einfachheit
zurückzukehren. Matthäus errichtete viele neue Klöster, so 1426 das Kloster
Santa Maria di Gesù in Palermo; 1443 wurde er
Provinzial von Sizilien, wo es dann 50 Franziskanerlöster gab,
von denen 38 den Namen Santa Maria de Gesù
trugen.
Matthäus' Predigten wurden durch Wunder bestätigt. Er wurde zum Lehrer und Schmied künftiger Heiliger, darunter Gandulphus von Agrigent oder Eustochia Calafato. Als Bernhardin von Siena für die Verkündigung des Namens Jesu von Papst Martin V. der Ketzerei beschuldigt wurde, verteidigte Matthäus ihn zusammen mit Johannes von Capestrano erolgreich. 1442 ernannte Papst Eugen IV. Matthäus zum Bischof von Agrigent, 1443 trat er das Amt an. Er erneuerte die Ordnung im KlerusEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien., beseitigte Missbrauch und Simonie und wurde deshalb beim Papst angeklagt, der Matthäus' Unschuld bestätigte. Nach drei Jahren trat er zurück und ging ins Kloster Santa Maria di Gesù nach Palermo, wo er im Alter von 71 Jahren starb.
An Matthäus' Grab im Franziskanerkloster in Santa Maria di Gesù in Palermo ereigneten sich Wunder.
Kanonisation: Matthäus' Verehrung wurde am 22. Februar 1767 von Papst Clemens XIII. genehmigt.
Die Kirche San Bernardino da Siena in Siena ist täglich von 9 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. (2022)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 18.10.2022
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 6., Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• http://hagiopedia.blogspot.it/2013/01/beato-mateo-de-agrigento-1377-1451.html - abgerufen am 18.10.2022
• http://www.franciscanos.org/santoral/mateoguimera.htm - abgerufen am 18.10.2022
• http://www.confraternitasbenedettoilmoro.diocesipa.it/Beato%20Matteo.htm#I_CONVENTI_FONDATI_DAL_BEATO_MATTEO_ nicht mehr erreichbar
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.