Meletios von Antiochia
Gedenktag katholisch: 12. Februar
Gedenktag orthodox: 12. Februar
als Vater
beim 1. Konzil von Konstantinopel: 26. Januar
Gedenktag armenisch: Samstag nach dem dritten Adventssonntag
liturgische Feier am 9. Montag nach dem Kreuzerhöhungssonntag
Gedenktag koptisch: 12. Februar
Gedenktag äthiopisch-orthodox: 12. Februar
Gedenktag syrisch-orthodox: 12. Februar, 23. August, 22. September, 11. Dezember
Name bedeutet: der Fürsorgliche (griech.)
Meletios war Bischof von Sebaste - dem heutigen Sivas. Um 357 wurde er von Kaiser Konstantius II. nach Antiochia - dem heutigen Antakya / Hatay - gerufen, um dort den Arianismus zu bekämpfen. Er ordinierte Basilius zum Diakon und taufte Johannes Chrysostomus, der später Meletios rühmte. Ob seiner liebevollen Zuwendung zu den Menschen war er sehr beliebt.
Als Kaiser Konstantius selbst zum Anhänger des Arianismus wurde, wurde Meletios bald schon wieder abgesetzt, musste sein Bistum verlassen, ging für zwei Jahre nach Konstantinopel und musste dann auch dort fliehen, nachdem Kaiser Julian Apostata seine Christenverfolgung begann. Meletios versteckte sich in Thrakien, bis er 363 zurückkehren und viele Arianer wieder in den Schoß der Kirche zurück führen konnte. 365, nachdem Kaiser Valens ebenfalls Anhänger des Arianismus geworden war, wurde er erneut verbannt, diesmal nach Armenien, konnte aber aufgrund der Empörung des Volkes bald schon wieder in sein Amt zurückkehren. 379 stimmte er den Glaubensaussagen von Papst Damasus I. zu, wurde aber dennoch von Rom nicht anerkannt, obwohl er sich zuvor schon dem Glaubensbekenntnis von Nicäa genähert hatte und für den Orient zum Symbol der Rechtgläubigkeit geworden war. Beim 1. Konzil von Konstantinopel 381 führte er den Vorsitz, starb aber noch während dessen Dauer.
Gregor von Nyssa verfasste eine Lobrede auf Meletios. Die Reliquien wurden von Konstantinopel nach Antiochia - gebracht.
Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon
Theodoret von Kyrrhos berichtet in seiner Kirchengeschichte über Meletios und seine Verbannung, zu lesen in der Bibliothek der Kirchenväter der Université Fribourg auf Deutsch.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 03.03.2024
Quellen:
• http://ocafs.oca.org/FeastSaintsViewer.asp?FSID=100505 - abgerufen am 18.02.2022
• Klaus-Peter Todt. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz † (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. V, Herzberg 1993
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler, Stuttgart /
Weimar 2000
• https://bkv.unifr.ch/works/135/versions/153/divisions/93963 - abgerufen am 18.02.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.