Ökumenisches Heiligenlexikon

Nectarius von der Auvergne

italienischer Name: Nectaire

1 Gedenktag katholisch: 9. Dezember

Name bedeutet: der Honiggleiche (griech. - latein.)

Glaubensbote in der Auvergne, Bekenner
* in Rom
um 330 in Saint-Nectaire bei Clermont-Ferrand in Frankreich


Statue, 15. Jahrhundert, in der Nectarius geweihten Kirche in Saint-Nectaire
Statue, 15. Jahrhundert, in der Nectarius geweihten Kirche in Saint-Nectaire

Nectarius, so die Legende, wurde nach dem Tod seiner wohlhabenden Eltern die Beteiligung an einer Verschwörung vorgeworfen, deshalb floh er nach Rom, wo er Christen traf, sich bekeherte und dann von Petrus getauft wurde. Petrus sandte ihn dann aus, um als Glaubensbote in der Auvergne zu wirken.

Legenden erzählen, dass Nectarius zusammen mit Austremonius von Clermont, Baudimius und weiteren Gefährten in Rom ausgesandt wurde, aber während der Reise in Sutri starb. Baudimius eilte dann nach Rom zurück, um dies dem Papst zu berichten; der eilte dann nach Sutri und erweckte Nectarius wieder zum Leben, so dass die Gruppe ihre Missionsreise fortsetzen konnte. Auch Nectarius soll später einen Toten namens Bradulus wieder belebt haben.

Kirche in Saint-Nectaire
Kirche in Saint-Nectaire

Nach Gregor von Tours war Nectarius ein enger Gefährte und Schüler von Austremonius von Clermont und einer der sieben Glaubensboten, die der römische Bischof Fabianus ausgesandt hatte. Nectarius wurde auf dem Gipfel des Mont Cornadore im heutigen Saint-Nectaire bei Clermont-Ferrand in der dort von ihm gegründeten Kirche bestattet. Über seinem Grab errichtete man ab 1080 und von 1146 bis 1178 – wohl an der Stelle des Vorgängerbaus - die heutige, ihm geweihte romanische Kirche.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 02.06.2024

Quellen:
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Nectaire_d%27Auvergne - abgerufen am 18.07.2023
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Baudime_d%27Auvergne - abgerufen am 02.06.2024
• https://fr.wikipedia.org/wiki/%C3%89glise_de_Saint-Nectaire - abgerufen am 02.06.2024
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.