Nilos vom Sinai
Gedenktag katholisch: 12. November
Name bedeutet: der Wassergraben (griech.)
Nilos war verheiratet, hatte zwei Kinder und arbeitete als hoher Beamter in Konstantinopel. 408 zog er sich mit Zustimmung seiner Frau zurück, um mit seinem noch jungen Sohn Theodoulos unter Mönchen am Berg Sinai zu leben. Sie gruben sich eine Höhle, in der sie lebten, ernährten sich nur von wilden Kräutern und verbrachten ihre Zeit mit Gebeten sowie dem Studium der Heiligen Schrift. Um 410 griffen Araber den Sinai an, töteten die Märtyrer von Raithu und verschleppten auch Theodoulus. Nilos machte sich auf die Suche nach seinem Sohn, bis er ihn nach einigen Jahren schließlich in Elusa - der heutigen Ruinenstadt Haluza in der Negev-Wüste - fand. Theodoulus war vom Ortsbischof freigekauft worden und inzwischen ein erwachsener Mann. Der Bischof, der Theodoulus gerettet hatte, weihte Vater und Sohn zu Priestern, bevor sie an den Sinai zurückkehrten und ihr Leben des Gebets und der Askese fortführten.
Die Gebeine von Nilos und Theodoulos wurden um 572 unter Kaiser Justin dem Jüngeren nach Konstantinopel in die Apostelkirche - die heute Fatih Camii - übertragen.
Lange Zeit wurde Nilos er fälschlicherweise mit seinem Zeitgenossen Nilus „dem Faster” identifiziert, wobei unklar ist, wer von ihnen mit Johannes „Chrysostomus” befreundet war.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Nilos vom Sinai
Wikipedia: Artikel über Nilos vom Sinai
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Janos Scheffler
Helmtrud Hiltrud
Dunstan
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 05.03.2024
Quellen:
• https://en.wikipedia.org/wiki/Nilus_of_Sinai - abgerufen am 20.07.2023
• http://www.katolsk.no/biografier/historisk/nsinai - abgerufen am 02.03.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.