Speosippus und Gefährten
Gedenktag katholisch: 17. Januar
Übertragung der Gebeine nach Ellwangen: 19. Januar
Übertragung der Gebeine in die erste Antoniuskirche im Viennois: 3. Juni
in Langres: Auffindung der Gebeine: 18. September
Gedenktag orthodox: 16. Januar, 17. Januar
Gedenktag armenisch: 26. Januar
Name bedeutet: S: der Hoffnung Transportierende (latein.)
E: der Arbeit Transportiernde (latein.)
M: der Süßigkeit Transportierende (latein.)
L: die Herrschaftliche (latein.)
Speosippus, Eleosippus (Elasippus) und Meleosippus (Melasippus), waren der Überlieferung nach Drillinge. Sie wurden früh Waisen, von ihrer Großmutter Leonilla erzogen und von Beruf Pferdezüchter und Zureiter auf einem kaiserlichen Hofgut. Zusammen mit ihrer Großmutter erlitten sie - möglicherweise unter Kaiser Marc Aurel - den Märtyrertod um ihres Glaubens willen zusammen mit Jonilla (Jovilla, Neonilla), die angesichts ihres Martyriums bekehrt wurde und den beiden ebenso durch das Zeugnis ihres Leidens zu Christen gewordenen Notaren Neon und Turbon.
Die Verehrung der Drillinge und ihrer Gefährten war in Kleinasien weit verbreitet. Im 5. Jahrhundert kam der Kult auch nach Gallien, Reliquien kamen um 490 in die Kathedrale Saint-Mammès nach Langres in Frankreich. Seit dem 6. Jahrhundert wurde ihr Leiden durch Bischof Warnaharius in der Legendenbildung nach Langres verlegt. Seit dem 6. Jahrhundert gibt die lateinische Tradition, insbesondere der Hagiograph Warnaharius, die Drillinge als Märtyrer von Langres in Frankreich aus. Reliquien werden in ihrem angeblichen Grab in Saints-Geosmes bei Langres, dazu seit dem 8. Jahrhundert nach der Überführung durch Klostergründer Herulf von Langres im Vitusstift in Ellwangen und nach der Übergabe eines Teiles dieser Gebeine auf Bitten des Abtes Ramwold im Kloster St. Emmeram in Regensburg verehrt.
Am Gedenktag von Eleusippus, Meleosippus und Speusippus entstand im Frühmittelalter in
Ellwangen der Kalte Markt
mit einer
Segnung von Pferden; der Markt findet bis heute jedes Jahr in der zweiten Januarwoche statt.
Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon (Eleosippus)
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Die Klosterkirche von St. Emmeram in Regensburg ist montags bis donnerstags ab 10 Uhr, freitags und sonntags ab 12 Uhr und samstags ab 9 Uhr, jeweils bis 16 Uhr, im Sommer bis 18 Uhr, geöffnet. (2021)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 04.02.2024
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 9. Herder, Freiburg im Breisgau 2000
• http://geschichte-ellwangen.eu/Lexikon/heiligeauslangres.html nicht mehr erreichbar
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.