Totto von Ottobeuren
neudeutsch: Otto
Gedenktag katholisch: 19. November
Name bedeutet: der Besitzer des Erbgutes (germanisch - althochdt.)
Der alemannische Gaugraf Totto stiftete der Überlieferung nach 764 zusammen mit seinem Vater Silach und seinen Brüdern das Benediktinerkloster Ottobeuren, das von Mönchen des Klosters St. Gallen und von der Reichenau besiedelt wurde; er wurde dessen erster Abt. Wohl schon 769 verlieh Kaiser Karl „der Große” dem Kloster Privilegien und unterstellte es dem Reich.
Zur Klostergründung wurden in Rom die Gebeine des Märtyrers Alexander erworben, die man mit denen des Alexander von Rom identifizierte; tatsächlich sind es die Reliquien eines anonymen Katakombenheiligen.
1153 wurden nach der Zerstörung von Kirche und Kloster durch einen Brand Tottos Gebeine gefunden, 1163 wurden sie in den Hochalter der neuen Klosterkirche übertragen.
Das Kloster Ottobeuren erlebte im 12. Jahrhundert unter Abt Rupert seine Blüte. Ab 1711 wurden die Gebäude durch einen barocken Neubau ersetzt, 1802 das Kloster säkularisiert, 1834 als Priorat wieder errichtet, 1918 wieder zur Abtei erhoben.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.12.2023
Quellen:
•
• Pater Rupert Prusinovsky: Benediktinerabtei Ottobeuren. 7. Aufl., Ottobeuren 2010
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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