Amator der Einsiedler
französischer Name: Amadour
auch: Rupes, Lot
Gedenktag katholisch: 20. August
Name bedeutet: der Liebende (latein.)
Amator war der Legende zufolge der Mann der Veronika, der mit Martialis von Limoges nach Gallien kam und sich als Einsiedler unter dem Felsen im heute nach ihm benannten Rocamadour niederließ. Andere Legendenfassung sieht in ihm den Zöllner Zachäus, der Jesus gesucht hatte und dann von diesem erkannt und besucht worden war (Lukasevangelium 19, 1 - 10), deshalb den Namen Amator annahm und nach Ostern aus Jericho nach Gallien kam, als Einsiedler lebte und das Heiligtum in Rocamadour gründete; er soll aus einem Baumstamm die Marienfigur geschnitzt haben, die in Rocamadour verehrt wird. Wieder andere Legendenfassung erzählt von einem aus Ägypten gekommenen Einsiedler.
1166 wurde ein unverwester Leichnam in einem alten Grab vor der Marienkapelle in Rocamadour entdeckt; in ihm sah man den Namensgeber des Ortes, verschiedene Wunder werden berichtet. Es entwickelte sich eine Wallfahrt und die Legendenbildung. Wohl im 12. Jahrhundert enstand das Gnadenbild der schwarzen thronenden Gottesmutter mit dem auf ihrem Knie sitzenden Jesuskind, die Wallfahrt zur Muttergottes wurde immer berühmter und eine der berühmtesten der Christenheit: Dominikus, Bernhard von Clairvaux, Ludwig IX. von Frankreich und König Philipp IV. von Frankreich kamen wie unzählige andere zur Schwarzen Madonna, auch weil Rocamadour am Weg der Wallfahrt zu Jakobus nach Santiago de Compostela liegt.
Im 17. Jahrhundert wurde Amator verschiedentlich mit Amator von Auxerre identifiziert. Ähnlichkeiten gibt es mit == Amator von Lucca.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Amator der Einsiedler
Wikipedia: Artikel über Amator der Einsiedler
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Quartus Quintus
Sandra Sabatini
Theresia Gerhardinger
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 24.08.2023
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.