Johanna von Lestonnac
französischer Name: Jeanne
Gedenktag katholisch: 2. Februar
Fest in der Gesellschaft Mariens von der Erziehung: 15. Mai
Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)
Johanna stammte aus einer Adelsfamilie, sie war eine Nichte des Philosophen Michel-Eyquem de Montaigne. Ihre Mutter war
Anhängerin der Lehren von Johannes Calvin, Johanna wurde aber im Alter von 13 Jahren
römisch-katholisch getauft. Mit 17 Jahren heiratete sie und wurde Mutter von sieben Kindern. 1597 starb ihr Mann. Sie ging
nach Toulouse zu den Feuillantinnen
- einer 1574 begründeten Reformbewegung der
Zisterzienser, die 1595 das am heutigen Place de Bologne gelegene damalige
Kloster Saint-Benoît der Zisterzienser übernahm.
Dieser Versuch des Ordenslebens scheiterte für Johanna aus gesundheitlichen Gründen. So gründete sie 1606 den Ordo
societatis Mariae Dominae nostrae
, die Ordensgesellschaft Mariä, unserer
Herrin
auch Religieuses Filles de Notre Dame
, Fromme Töchter Unserer Lieben Frau
genannt. Nach dem Vorbild
der Verkündigung der Jesuiten und ihrer Verteidigung des Glaubens, in an
Ignatius von Loyola orientierter Spiritualität, stellte sich die
Gemeinschaft die Erziehung junger Mädchen zur Aufgabe.
Der Orden wurde 1607 vom Papst anerkannt. Johannas Absicht, den Orden zentralisiert unter Leitung einer Generaloberin zu organisieren, scheiterte am kirchlichen Widerstand. Trotzdem konnte der Orden sich schnell ausbreiten, bei Johannas Tod gab es bereits 30 Klöster in Frankreich.
Kanonisation:
Johanna wurde am 23. September 1900 durch Papst Pius X.
selig- und am 15. Mai 1949 durch Papst Pius XII. heiliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 05.04.2025
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
• Les origines du collège Saint-Bernard de Toulouse, In: Annales du Midi, Jahrgang 1957, Tome 69, N°39, S. 189
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.
05.04.2025