Odo von Novara

Odo war Kartäuser in einem Kloster nahe seiner Heimatstadt. 1189 kam er als Prior in die 1169 gegründete Kartause Jurklošter im Gračnica-Tal in der heutigen Gemeinde Laško in Slowenien. Aufgrund von Streitigkeiten mit dem Ortsbischof von Gurk musste er schon 1190 das Kloster wieder verlassen. Odo reiste nach Rom und wandte sich an den Papst, der aber wies ihm eine Zelle im Kloster der Benediktiner an der Kirche Santi Cosma e Damiano in Tagliacozzo zu. Dort lebte Odo dann in einer besonderen Zelle mit beständigem Gebet.

Odo wurde in der Kirche Santi Cosma e Damiano in Tagliacozzo bestattet, sein Grab wird dort bis heute verehrt.

Die Kartause Jurklošter befand sich im 16. Jahrhundert im Niedergang, 1591 wurde sie deshalb den Jesuiten übergeben. 1773, als der Jesuitenorden aufgelöst wurde, gingen die Gebäude in Staatsbesitz über. 1780 wurden die Klostergebäude abgerissen, die Klosterkirche in einen Schlossbau umgebaut und erweitert. Seit 1870 sind die Gebäude Privatbesitz. Das Kloster an der Kirche Santi Cosma e Damiano in Tagliacozzo wird heute von Benediktinerinnen bewohnt.

Kanonisation: Papst Gregor IX. gestattete 1240 die Verehrung von Odo, die Seligsprechung erfolgte am 31. Mai 1859 durch Papst Pius IX.

Stadlers Vollständiges Heiligenlexikon

Acta Sanctorum