Einführung Verzeichnis der Übersichten
11. März
1. † am Montag, dem 11. März 250, erlangte in Smyrna, Izmir, die Siegeskrone, der heilige Priester und Märtyrer Pionios, der, so wird überliefert, wegen einer Verteidigungsrede, die er öffentlich für den christlichen Glauben gehalten hatte, zuerst den Schmutz des Kerkers ertragen hat und dort, durch sein gutes Zureden, viele dazu ermuntert hat, ihr Blutzeugnis bis zur Vollendung durchzuhalten, dann durch Folterungen gepeinigt wurde und schließlich das glückliche Ziel und Ende erreicht hat, indem er lebendig verbrannt worden ist. In der Ostkirche wird er am 1. Februar verehrt, zusammen mit ihm die Märtyrer Sabine und Asklepiados.
2. † wohl an einem 11. März um 308, erlangten in Laodikaia in Syrien, Latakiyeh, den Siegespreis, die beiden heiligen Brüder und Märtyrer Trophimos und Thales, die, in der Verfolgung unter Kaiser Diokletian, nach vielerlei grausamer Folterung, für Christus gekreuzigt worden sind.
3. † wohl an einem 11. März im 6. Jahrhundert, erlangte in Schottland die himmlische Königskrone, der heilige König und Märtyrer Constantinus, imperator genannt, ein Schüler des heiligen Abtes Columban. (9. Juni 597/6).
4. † am Mittwoch, dem 11. März 638,
entschlief in Jerusalem der heilige Patriarch Sophronios, gebürtig aus
Damaskus, wo er Rhetor war, bevor er dann Mönch wurde; unter dem Namen
Sophistès war er Schüler und Freund des Abtes Joannes Mos’chos,
Eukratas, des Abtes der LauraEine Laura (von griech.„Λαύρα, enge Gasse”) ist eine Art Einsiedlergemeinschaft, bei der die Mönche während der Wochentage jeweils für sich alleine in Höhlen lebten und nur am Wochenende zur Feier der „Göttlichen Liturgie”, zum Gebet, zum gemeinsamen Mahl und zum brüderlichen Beisammensein zusammenkommen. Deir Dosi, des vom heiligen Abt
Theodosios (11. Januar 529/7) gegründeten Klosters, am Rand der Wüste
Juda bei Jerusalem, mit dem zusammen er viele Mönchssiedlungen, im
Heiligen Land, in Syrien und in Ägypten besucht hat; 614 flüchtete
Joannes mit Sophronios und 17 Mönchen vor den Persern nach Rom, wo er
622 entschlafen ist; seinen Leichnam hat Sophronius von Rom nach
Jerusalem überführt und hat ihn dann in ihrem Kloster, Deir Dosi, der
LauraEine Laura (von griech.„Λαύρα, enge Gasse”) ist eine Art Einsiedlergemeinschaft, bei der die Mönche während der Wochentage jeweils für sich alleine in Höhlen lebten und nur am Wochenende zur Feier der „Göttlichen Liturgie”, zum Gebet, zum gemeinsamen Mahl und zum brüderlichen Beisammensein zusammenkommen. des heiligen Theodosios, beisetzen lassen. Sophronios war Abt von
Deir Dosi, als er 634 der Nachfolger des heiligen Patriarchen Modestus
(17. Dezember 634/1) wurde, der auch zuvor Abt von Deir Dosi gewesen
war. Als die Heilige Stadt 637 in die Hände der Mohammedaner fiel, hat
er den Kalifen Omar milde gestimmt und den Glauben und die Sicherheit
der christlichen Bevölkerung erfolgreich verteidigt. Einer seiner
Schüler war der heilige Maximus Confessor (13. August 662/5). Er
wurde beigesetzt in der Apostelkirche auf dem Ölberg. Sein Nachlass an
theologischen und liturgischen Schriften ist noch heute ein Zeugnis
christlichen Lebens in seiner Jerusalemer Zeit, die so nachhaltig
geprägt war durch den Persersturm und die Eroberung durch den Islam.
Siehe auch 3. Mai, 1/unter dem heutigen Datum
5. † am Freitag, dem 11. März 712, entschlief im Hennegau, der heilige Bischof von Cambrai und Arras, Vindicianus, Saint Vindicien, der den König Theoderich III. ermahnte Buße zu tun, weil er die Ermordung des heiligen Bischofs Leodegar, Saint Léger (2. Oktober 679/4) und zuvor dessen Bruders Saint Gérins (2. Oktober 677/ 4), auf seinem Gewissen hatte. Er hat viele Klöster und Kirchen erbaut.
6. † am Sonntag, dem 11. März 725, war in Mailand die Beisetzung des heiligen Bischofs Benedictus. Der Schriftsteller Paulus Diaconus schildert ihn als einen Mann von höchst heiligmäßiger Lebensführung.
7. † am Freitag, dem 11. März 824, entschlief in seinem Kloster Tallaght, Taimhleacht, in Irland, der heilige Mönch Oengus, Aengus, mit dem Beinamen Culdeus, Culdee, der mit großem Fleiß ein Buch mit den Namen der Heiligen Irlands zusammengestellt hat.
8. † am Samstag, dem 11. März 859, wurde in Cordoba mit dem Krummschwert enthauptet, der heilige Priester und Märtyrer Eulogius, wegen seinem großartigen Bekenntnis Christi vor den mohammedanischen Mauren. In seinen Schriften hat er die Namen, Taten und Leiden der Märtyrer seiner Stadt und seiner Zeit aufgezeichnet. Er war erwählter Erzbischof von Toledo, aber hat seinen Dienst dort nicht antreten können. Sein Büchlein Ansporn ein Märtyrer zu werden war weithin bekannt. juni3>Siehe auch 3. Juni, 9/47
9. † am Dienstag, dem 11. März 1539, entschlief in Cupramontana im Piceno, der selige Priester Giovanni Battista de Fabriano Righi aus dem Orden der Minderbrüder, der als Eremit in Massaccio gelebt hat.
10. † am Freitag, dem 11. März 1616,
wurde in York gehenkt, ausgewaidet und gevierteilt,
der selige Priester und Märtyrer Thomas Atkinson, der unter dem König
James I. ausschließlich wegen seines katholischen Priesterseins
ermordet worden ist.
Siehe auch 12. Februar, 7/74
11. † am Dienstag, dem 11. März 1653, wurde
in Clonmel in Irland gehenkt, der selige Priester und Märtyrer John
Kearny, ein Franziskanermönch, der, nur weil er zufuß durch England auf
seine Heimat Irland zu ging, aufgegriffen und, nur wegen seines
Priesterseins, zum Tode verurteilt wurde; es gelang ihm allerdings die
Flucht; in Irland angekommen, wurde er, zur Zeit der Herrschaft Oliver
Cromwells, wieder entdeckt und verurteilt, weil er sein Priestertum
ausgeübt hatte; diesmal entging er seiner Hinrichtung nicht.
Siehe auch 20. Juni, 5-6/16
12. † am Freitag, dem 11. März 1859, wurde
in Hung Yen in Tonkin für Christus ermordet, der heilige Priester und
Märtyrer Daminh, Dominicus Cam, der, während der Christenverfolgung
unter Tu Duc, jahrelang unter Lebensgefahr seine priesterlichen Dienste
ausgeübt hat, sogar im Gefängnis, und schließlich, zum Tode verurteilt,
das Kreuz, das er zu zertreten sich standhaft geweigert hatte, im
Sterben innig geküsst hat.
Siehe auch 24. November, 1/85
13. † am Sonntag, dem 11. März 1866,
wurden in Sai-Nam-Hte in Korea, mit Peitschen zu Tode geprügelt
• der heilige Märtyrer Maruko, Marcus Chong Ui-bae, 71 J.,
Witwer und Katechist, und
• der heilige Märtyrer Alleksio, Alexius U Se-yong,
die von den eigenen Verwandten beschimpft, bedroht und
schließlich zugrundegerichtet wurden.
Siehe auch 20. September, 1/88 - 89
aus dem
MARTYROLOGIUM ROMANUM 2004 übersetzt und in vielen Teilen ergänzt
von † Klaus Martin Reichenbach, Priester der Erzdiözese Köln