Adalbald
Gedenktag katholisch: 2. Februar
Name bedeutet: der edle Kühne (althochdt.)
Der fränkische Adlige Adalbald, Sohn von Gertrud „der Älteren”, wirkte am Hof der Merowingerkönige Dagobert I. und Chlodwig II. Er heiratete um 635 Richtrudis, die er auf einem Feldzug Dagoberts gegen die Gascogne kennengelernt hatte. Das Ehepaar vertraute sich der geistlichen Führung durch Amandus von Maastricht an. 630 gründete er zusammen mit seiner Frau das Doppelkloster Marchiennes nach der Regel von Kolumban. Die vier Kinder Adalsind, Chlotsind, Eusebia und Maurontus wurden später ebenfalls als Heilige verehrt.
Adalbald wurde der Überlieferung nach auf einer weiteren Reise in die Gascogne von missgünstigen Verwandten seiner Frau in Périgueux ermordet, deshalb gilt er als Märtyrer. Sein Leichnam wurde in das von Amandus gegründete Kloster nach Elnone - dem heutigen St-Amand-les-Eaux - überführt.
Das Kloster Marchiennes wurde im 9. und nochmals im 10. Jahrhundert von den Normannen zerstört und war nach dem Wiederaufbau ein Männerkloster. 1024 wurde die Benediktinerregel eingeführt, das Kloster wurde eine der wichtigsten Abteien in Nordfrankreich. In der Französischen Revolution wurden die Mönche 1791 vertrieben.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Adalbald
Wikipedia: Artikel über Adalbald
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Ursicinus von Brescia
Xenia von Petersburg
Huge Taylor
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 09.10.2019
Quellen:
• Erhard Gorys: Lexikon der Heiligen. dtv, München, 1997
• Otto Wimmer, Hartmann Melzer: Lexikon der Namen und Heiligen, bearb. u. erg. von Josef Gelmi. Tyrolia, Innsbruck, 1988
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe J.B. Metzler, Stuttgart /
Weimar 2000
• http://www.nordmag.fr/nord_pas_de_calais/saint_amand/saint_amand.htm nicht mehr erreichbar
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler,
Stuttgart / Weimar 2000
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Abbaye_Sainte-Rictrude_et_Saint-Pierre_de_Marchiennes - abgerufen am 17.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.