Ökumenisches Heiligenlexikon

Albuin von Säben-Brixen

1 Gedenktag katholisch: 5. Februar
gebotener Gedenktag im Bistum Bozen-Brixen
nicht gebotener Gedenktag im Bistum Feldkirch und Innsbruck
in Bozen-Brixen: Übertragung der Gebeine: 13. Mai

Name bedeutet: der Weiße (latein.)
oder:
edler Freund (althochdt.)

Bischof von Sabiona / Säben - Brixen
* in Kärnten in Österreich
5. Februar 1005/1006 in Brixen in Italien


Albuin stammte aus dem Kärntner Adelsgeschlecht der Aribonen, er war mit Kaiser Heinrich II. verwandt, seine Mutter war Hildegardis. Er wurde um 975 Bischof von Sabiona / Säben bei Klausen / Chiusa - und verlegte um 991 den Bischofssitz nach Brixen / Bressanone, das inzwischen zur größeren Stadt herangewachsen war.

Kirche St. Martin in Villach
Kirche St. Martin in Villach

Als Ratgeber von Kaiser Otto II. wurde Albuin reich mit Gütern beschenkt, u. a. in Regensburg; in Villach in Kärnten erhielt er den ehemaligen Königshof mit der wohl um 800 errichteten und 979 erstmals erwähnten heutigen Kirche St. Martin zu Lehen; in der Krain kamen weitere Besitztümer hinzu; Albuin konnte so für wachsenden Wohlstand seiner Kirche sorgen.

Schon im 11. Jahrhundert wurde Albuin als Heiliger verehrt, 1141 kamen seine Gebeine in den Dom nach Brixen, wo auch eine angeblich von ihm benutzte Kasel verwahrt wird.

Statue im Dom in Brixen
Statue im Dom in Brixen

Patron von Brixen; der Diözese Bozen-Brixen





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 03.07.2021

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München, 2001
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Erhard Gorys: Lexikon der Heiligen. dtv, München, 1997
• Otto Wimmer, Hartmann Melzer: Lexikon der Namen und Heiligen, bearb. u. erg. von Josef Gelmi. Tyrolia, Innsbruck, 1988
• P. Ezechiel Britschgi: Name verpflichtet. Christiana, Stein am Rhein, 1985
• http://www.pfarrei-welschnofen.com/deutsch/kirchenpatrone.php
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 1. Herder, Freiburg im Breisgau 1993
• Stadtpfarramt St. Martin: Villach - St. Martin. Villach o. J.

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.