Ökumenisches Heiligenlexikon

Bonifatius von Tarsus

Beiname: Romanus, der Römer


Der legendäre junge Bonifatius war nicht Christ. Er lebte in Sünde zusammen mit der reichen Römerin Aglaia, die ihn schließlich beauftragte, in Tarsus die Reliquien christlicher Märtyrer zu finden und nach Rom zu bringen. Als er in Tarsus die Folterungen und Tötungen in der Christenverfolgung unter Kaiser Galerius miterlebte, ließ er sich taufen und bekannte sich zum Christentum, worauf er selbst durch siedendes Pech sterben musste.

Aglaia Begleiter brachte Bonifatius' Gebeine nach Rom, wo sie an der Via Latina beigesetzt und später in die ihm und Alexius von Edessa geweihte Kirche Santi Bonifacio e Alessio übertragen wurden.

Bonifatius' Gebeine im Altar der Kirche Santi Bonifacio e Alessio in Rom
Bonifatius' Gebeine im Altar der Kirche Santi Bonifacio e Alessio in Rom

Die legendäre Leidensgeschichte, eine romanhafte Erbauungserzählung, wurde durch Simeon Metaphrastes überarbeitet. Ort und Zeit des Martyriums wurden aber erst in der lateinischen Übersetzung beigefügt.

Bauernregeln: Bonifatius ist einer der drei Eisheiligen.
Pankrazi, Servazi, Bonifazi / sind drei frostige Bazi, / und am Schluss fehlt nie / die kalte Sophie.

Georg und Markus ganz ohne Trost, / erschrecken uns sehr oft mit Frost;
Philipp und Jakobi / sind dann noch zwei Grobi;
Pankraz, Servaz und Bonifazi / das sind erst drei Lumpazi;
oft der Urban gar / ist streng fürwahr;
und Peter und Paul, / die sind meist nur faul.

Vor Bonifaz kein Sommer, / nach der Sophie kein Frost.
Ehe nicht Pankratius, Servatius und Bonifatius vorbei, / ist nicht sicher vor Kälte der Mai.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 25.11.2024

Quellen:
• Erhard Gorys: Lexikon der Heiligen. dtv, München 1997
• http://www.bauernregeln.net/Eisheilige.html nicht mehr erreichbar
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 2. Herder, Freiburg im Breisgau 1994

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.