Ökumenisches Heiligenlexikon

Passionistenorden


Die Congregatio Clericorum Excalceatorum Sanctissimae Crucis et Passionis Domini Nostri Jesu Christi, die Kongregation der KlerikerEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien. des heiligen Kreuzes und des Leidens unseres Herrn Jesu Christi, kurz Passionisten, wurde 1720 durch Paul vom Kreuz gegründet. Sein Hauptmerkmal ist die besondere Verehrung des Leidens Christi.

Paul vom Kreuz zog sich in die Einsamkeit zurück und verfasste binnen vierzig Tagen eine Ordensregel, der Papst Benedikt XIII. 1725 zustimmte. 1737 gründete der so entstandene Passionistenorden mit dem Kloster della Presentazione al Tempio, der Darstellung des Herrn im Tempel auf dem Monte Argentario auf der Halbinsel Orbetello in der Toskana seine erste Niederlassung. 1741 bestätigte der Papst eine etwas mildere Ordensregel. Paul vom Kreuz wurde Ordensgeneral, seit 1769 ist das Generalat in Rom bei der Kirche Santi Giovanni e Paolo.

Postkarte: 'Die erste Passionisten-Gründung in Deutschland: „Schloss Gatterburg - Pasing vor München”, 1923'
Postkarte: Die erste Passionisten-Gründung in Deutschland: Schloss Gatterburg - Pasing vor München, 1923

Die Passionisten lebten 2017 in über 400 Niederlassungen in 54 Ländern auf allen Kontinenten mit rund 2000 Ordensbrüdern; stark ist der Orden in den romanischen Ländern und in Asien. In Deutschland gibt es 2024 die niederländischen Provinz mit insgesamt 36 Brüdern und der Niederlassung in ihrem Kloster in Übach-Palenberg bei Aachen und die süddeutsch-österreichische Ordensprovinz mit insgesamt 29 Brüdern in drei Häusern in Deutschland: seit 1923 im Schloss Gatterburg in München-Pasing - heute ist die Niederlasung in einem neuen Gebäude daneben -, seit 1934 die Niederlassung in Schwarzenfeld in der Oberpfalz und seit 2012 eine Residenz im ehemaligen Kapuzinerkloster in Eichstätt; von 1966/1967 bis 2015 war der Orden auch in der Abtei Marienmünster bei Höxter in Ostwestfalen vertreten.

Passionisten tragen eine schwarze Ordenstracht.

Heilige und Selige der Passionisten:

Bernhard Maria von Jesus Silvestrelli
Dominikus von der Gottesmutter Barbieri
Eugen vom Heiligsten Herzen Bossilkov
Gabriel von der schmerzensreichen Jungfrau Possenti
Gemma Galgani
German von Jesus und María Pérez Jiménez und Gefährten und weitere Märtyrer des Spanischen Bürgerkrieges
Innozenz von der unbefleckten Empfängnis Canoura Arnau und Gefährten
Isidor de Loor
Fest des kostbaren Blutes Christi Johannes Petrus vom heiligen Antonius Bengoa Aranguren und Gefährte
Karel vom heiligen Andreas Houben
Tag der Kreuzerhöhung
• Gedenktag Maria - Mutter der Hoffnung am 9. Juli
Maria - Dolores - Sieben Schmerzen der seligen Jungfrau Maria
Maria - Unsere liebe Frau in Jerusalem
Maria Goretti
Paul vom Kreuz
Pius vom heiligen Aloisius Campidelli
Vinzenz Maria Strambi

Seit 2007 gibt es für die süddeutsch-österreichische Passionistenprovinz eine eigene Homepage.

Die englischsprachige Website der Passionisten-Zentrale bietet Informationen, auch auf Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Koreanisch, Japanisch und in indonesischen Sprachen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 17.10.2024

Quellen:

• Pater Pius Görres CP

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.