Redaktionslog 2004 - 2006

• Papst Benedikt XVI. hat in der Messe zu Allerheiligen im Petersdom dazu aufgerufen, nicht nur zu den Heiligen aufzuschauen, sondern es ihnen nachzutun: Die Heiligen sind keine Kaste von nur wenigen Auserwählten, sondern eine Schar ohne Zahl. In einer solchen Vielzahl sind es nicht nur die uns bekannten, offiziellen Heiligen, sondern auch die Getauften aller Epochen und Nationen, die mit Liebe und im Glauben versucht haben, den Willen Gottes zu erfüllen. Von einem großen Teil dieser Personen kennen wir nicht die Gesichter und nicht einmal die Namen, aber mit den Augen unseres Glaubens sehen wir sie. 'Wozu dient den Heiligen unser Lob, wozu unsere Verherrlichung, wozu dieses ganze Hochfest? Unsere Heiligen', sagt Bernhard von Clairvaux 'brauchen unsere Ehren nicht'. Das Schauen auf das Beispiel der Heiligen erweckt in uns ein Verlangen nach Heiligkeit. Wir alle sind berufen zu dieser Heiligkeit.

• Die Seligsprechung von Paul Josef Nardini, Diözesanpriester und Gründer der Kongregation der Franziskanerinnen von der Heiligen Familie (1821-1862), findet am 22. Oktober im Speyerer Dom statt. Im spanischen Baskenland wird am selben Tag in Bilbao Margarita María López de Maturana (1884-1934), Ordensgründerin des Institutes der Hermanas Mercedarias Misioneras, seliggesprochen. Am 5. November wird in der Kathedrale von Sao Paolo in Brasilien Mariano de la Mata Aparicio selig gesprochen. Am ersten Adventsonntag wird in Ollur in der indischen Erzdiözese Trichur Eufrasia del Sacro Cuore di Gesù Eluvathinga zur Ehre der Altäre erhoben.

• neu: Heinrich König
• Update: Noach

Wir halten noch immer fest an unserem Plädoyer für Frames und auf unseren CDs bleibt es auch dabei. Aber was nutzen alle guten und besten Argumente, wenn Frames in den Suchmaschinen eben doch schlechter bewertet und damit auch schlechter gefunden werden? So beugen wir uns dem Trend, was das online-Angebot angeht.

Die Umstellung war ein aufwendiges und technisch herausforderndes Projekt, die große Erfahrung und das profunde Wissen von Tobias Schäfer hat es erst möglich gemacht; von ihm stammt die Idee, das Konzept, die php-Scripts und vor allem jede Menge Arbeit bei der Implementierung und Fehlerbehebung. Herzlichen Dank!

Mit dieser technischen Umstellung haben auch wir die Erfahrung gemacht, dass der Internet Explorer oft Probleme hat, korrekt programmierte Seiten richtig darzustellen - das ist bekannt und eine lange Liste, z. B. hier. Deshalb unsere dringende Empfehlung: benutzen Sie den wohl besten Browser, den es derzeit gibt: den von Firefox - klicken Sie hier rechts, die Installation ist kinderleicht!

Natürlich interessieren uns Ihre Meinungen, Kommentare und evtl. Beschwerden. Wir freuen uns über Lob und Kritik an .

• Update: Maria Theresia von Jesus Gerhardinger
• Update: Maria von den Aposteln von Wüllenweber

Jörg Haupenthal hat so nett gebeten, da wollen wir gerne einen link setzen auf seine Homepage Und Gott sah, dass es gut war. Sie stellt das gleichnamige Buch vor, das der Biologe Haupenthal schrieb aufgrund seiner tiefen Überzeugung, dass der Atheismus vor allem durch naturwissenschaftliche Erkenntnisse - zu Unrecht - gefördert wurde. Vielmehr sei die Wissenschaft dazu geeignet, das Werk Gottes zu verstehen.

• Wir haben nach längerer Zeit wieder einmal das Design unserer Seiten modernisiert. Trotz style-sheets, die das eigentlich einfach machen, ist das immer eine kritische Angelegenheit: seither verborgene Fehler in der Seitenprogrammierung kommen nun plötzlich zum Vorschein. Wenn Sie solche Fehler bemerken, helfen Sie uns mit einer Mail an .
Außerdem haben wir in den letzten Wochen über 700 Bilder hinzugefügt, um den Reichtum der Ikonographie zu den Heiligen deutlich zu machen.

• Im Oktober hatten wir fast 350.000 Besucher - ein neuer Rekord, fast 20 % mehr als im April diesen Jahres, als der Tod von Papst Johannes Paul II. und die Wahl seines Nachfolgers Benedikt VI. unsere Besucherzahlen auf Rekordhöhen brachte. Allen Lesern Dank für Ihr Vertrauen und Ihre Treue!

• Abgeschlossen haben wir nun die Einarbeitung der Artikel zu den Heiligen aus der englischsprachigen Catholic Encyclopedia. Wir verlinken nicht länger ins Internet, sondern diese 982 Artikel sind nun im Ökumenischen Heiligenlexikon direkt - also auch auf unserer CD - enthalten.

• Eine Website mit Informationen zu biblischen Personen und sehr schönen Bildern hat Erich Künzi; der Besuch lohnt.

• Update: Ladislaus Batthyány-Strattmann

• Das Schott Messbuch - die Originaltexte der deutschen Ausgabe des Messbuches und des Messlektionars, herausgegeben von den Benediktinern der Erzabtei Beuron, ist nun tagesaktuell online verfügbar und direkt von unserer Startseite aufzurufen.

• Yusufali-A heißt ein neuer Trojaner für PCs. Er sucht die Titelanzeige des Webbrowsers ab und wird tätig, wenn er eines von vorgegebenen Worten wie sex, xxx und exibitionism entdeckt. Sobald Yusufali-A einen User ertappt hat, der eine pornographische Webseite betrachtet, wird das Browserfenster minimiert und stattdessen eine Koransure angezeigt; wird die anstößige Seite dann nicht umgehend geschlossen, erscheint ein Button mit dem Text For Exit Click Here; bewegt man den Mauszeiger auf diesen Knopf, wird er eingefroren und der User gezwungen, den PC neu zu starten. Manchmal werden von Yusufali-A aber auch harmlose Webseiten blockiert.

• Zu unserem Kommentar vom 4. September schreibt uns Erhard Humm aus CH-5443 Nierrohrdorf:
Die Heiligenbilder auf dem Handy sind doch eine gute Sache. Die Datenträger ändern sich; Ihr Heiligenlexikon erscheint auch im Internet und nicht im guten alten Buch. Wo ist hier der Unterschied? Früher wurden die Heiligenbildli - so heißen sie in der Schweiz - im Kirchenbuch, in der Kleidertasche oder Brieftasche mitgertagen. Heute ist das Handy immer und überall dabei und somit auch die gewünschten Heiligenbildli. Diese Entwicklung mögen Sie bedauern. Aufhalten lässt sie sich nicht.

• Im Kalender haben wir links eingeführt, mit der Sie von jedem Tag aus das gültige orthodoxe Datum aufrufen können. Der in orthodoxen Kirchen gebräuchliche julianische Kalender hinkt ja unserem gregorianischen 13 Tage hinterher - ausführlich wird das Erläutert im Artikel Kalenderwesen - am heutigen 14. Mai ist im julianischen Kalender der 1. Mai. Nun können Sie die am jeweiligen Tag in den orthodoxen Kirchen verehrten Heiligen bequem mit diesem Link aufrufen.

• Wir haben begonnen, die Bildunterschriften direkt zu den Bildern zu setzen; außerdem finden Sie im Hover-Text der Bildunterschriften jetzt die Quellenangabe zu den Bildern - ein Gewinn an Übersicht und Information. Außerdem dürfte mit den dabei verwendeten div-Containern das Problem der Überlappung von Text und Bildern nicht mehr auftreten.

Ein Deutscher auf dem Papstthron, fast genau 60 Jahre, also 1½ Generationen nach Kriegsende: das ist ein großer Vertrauensbeweis der Kardinäle aus aller Welt und - obwohl von vielen erwartet - eine Sensation. Oft wird gesagt, der letzte deutsche Papst sei Adrian VI. gewesen, Papst vom 9. Januar 1522 bis zum 14. September 1523; aber Adriaan Florisz Boeyens wurde 1459 in Utrecht, also in den Niederlanden, geboren. Auch Stephan IX., Papst von 1057 bis 1058, war kein Deutscher, er kam aus Lothringen. Also war Victor II., der von 1055 bis 1057 regierte, der letzte deutsche Papst: vor fast genau 950 Jahren.

In seiner programmatischen Predigt zur Eröffnung des Konklave bekannte Joseph Kardinal Ratzinger sich zu einem fundamentalistischen Katholizismus: Wie viele verschiedene Glaubenslehren haben wir in den vergangenen Jahrzehnten kennen gelernt, wie viele ideologische Richtungen und wie viele Denkweisen … Das kleine Boot des Denkens vieler Christen ist nicht selten von diesen Wellen geschüttelt und dabei von einem Extrem ins andere geworfen worden: vom Marxismus zum Liberalismus bis hin zum Libertinismus; vom Kollektivismus zum radikalen Individualismus; vom Atheismus zu einem vagen religiösen Mystizismus; vom Agnostizismus zum Synkretismus und so weiter … Einen klaren Glauben nach dem Credo der Kirche zu haben, wird oft als Fundamentalismus abgetan … So entsteht eine Diktatur des Relativismus, die nichts als endgültig anerkennt und als das letzte Maß aller Dinge nur das eigene Ich und dessen Gelüste versteht.

Die Namenswahl des neuen Papstes Benedikt XVI. kann deshalb nicht verwundern, sie bezieht sich wohl eindeutig auf Benedikt von Nursia: Entsetzt vom Leben in der Stadt Rom, das von Verfall gekennzeichnet war, zog er sich zurück, bestand alle Versuchungen und Plagen des Bösen, und gründete schließlich den ersten abendländischen Orden. Seine Ordensregeln waren eine Antwort auf die sich auflösende spätantike Gesellschaft; seine Strenge war so groß, dass sie zu mehreren Mordanschlägen seiner Mönche gegen ihn führten. Seine Prinzipien widersprachen dem Zeitgeist - gerade deshalb wurden sie dauerhaft.

So ist Papst Benedikt XVI. also sicher ein Papst gegen den Zeitgeist und manche Kritik an ihm nicht sonderlich ernst zu nehmen, wie Matthias Matussek in SPIEGEL online kommentiert: Bei uns wird der Glaube in der Öffentlichkeit am lautesten von denen diskutiert, die ihm längst den Rücken gekehrt haben. All diese Talkshow-Moderatoren möchten die unzeitgemäße Trutzburg aus Gebetstiefe, Kultur und Traditionen, die sie da verlassen haben, möglichst weit trivialisiert und modernisiert sehen. So weit, dass ihnen die untergründig verspürte Melancholie darüber vergeht, dass sie ihr nicht mehr angehören.

Für den ökumenischen Dialog aber ist zu befürchten, dass Papst Benedikt XVI. auf keinen Fall Fortschritt, womöglich sogar weitere Rückschritte hinter Ergebnisse des 2. Vatikanischen Konzils bringt. Der in Ungnade gefallene katholische Theologieprofessor Gotthold Hasenhüttl, am Rande des Ökumenischen Kirchentags in Berlin im Mai 2003 bei einer EucharistieEucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23.feier auch evangelischen Christen die Kommunion erteilt hatte, wurde deshalb mit einem auch von Kardinal Ratzinger unterzeichneten und vom damaligen Papst Johannes Paul II. abgesegneten Schreiben vom Priesteramt suspendiert; von einer Straftat war darin ebenso die Rede wie von einem schwerwiegenden Missbrauch des Amtes.

Ratzinger ist eine Katastrophe für Lateinamerika, schimpft der mexikanische Soziologe Bernardo Barranco. Er hat es auf sich genommen, die Befreiungstheologie auszulöschen. Er versteht Lateinamerika nicht.

Was auch immer die Zukunft bringen wird: ein Theologe im Vatikan sagte einmal, seit Martin Luther habe kein Deutscher die Kirche so sehr geprägt wie Kardinal Ratzinger. Sollte das auf den Präfekten der Glaubenskongregation noch nicht zugetroffen haben - für Papst Benedikt XVI. wird es sicher gelten.

Kommentare zu dieser Notiz und zu Papst Benedikt XVI.

Aber auch sein strenger Konservatismus, sein starres Festhalten an überkommenen Moralgesetzen stehen zu Buche, seine rigide Haltung in Fragen der Abtreibung, bei der Verhütung auch angesichts der Aids-Probleme oder zur Ehe und zur Rolle der Frau ließen den Einfluss des Papstes als moralische Instanz fragwürdig werden. Die reformkatholische Kirchenvolksbewegung Wir sind Kirche wies auf die Widersprüche seines Pontifikats hin: Die Tragik dieses Papstes liegt in der großen Diskrepanz zwischen seinem Einsatz für Reform und Dialog in der Welt und dem unter seiner Verantwortung vollzogenen innerkirchlichen Rückfall in autoritäre Strukturen.

Sein Nachfolger wird vom Konklave, der Versammlung der Kardinäle, die noch nicht das 80. Lebensjahr vollendet haben, gewählt. Ihm gehören 117 Männer an: nur noch knapp die Hälfte, nämlich 58, kommen aus Europa - davon nur noch 20 aus Italien - 59 aus anderen Kontinenten: 22 Kardinäle aus Süd- und 14 aus Nordamerika, 11 aus Asien, 12 aus Afrika, 2 aus Australien und Neuseeland. Nur noch zwei dieser Kardinäle wurden nicht von Johannes Paul II. ernannt. Frühester Termin für die Zusammenkunft ist der 17., spätester der 22. April.

1996 hatte Papst Johannes Paul II. die Apostolische Konstitution Universi Dominici Gregis erlassen, die sich mit der Vakanz des Apostolischen Stuhls und der Wahl des Papstes befasst und in der die seitherigen Regeln vorsichtig angepasst wurden; auch die Vorschriften des Ordo exequiarum Romani Pontificis über die Beerdigung eines Papstes wurden dort erneuert.

Das Konklave beginnt 15 bis 20 Tage nach dem Tod des Papstes und kann sich theoretisch ewig hinziehen. Nach dem Tod von Papst Klemens IV. im Jahr 1268 konnten sich die Kardinäle zwei Jahre und neun Monate nicht auf einen Nachfolger einigen. Die Wahlberechtigten werden in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan eingeschlossen und müssen in geheimer Wahl den Namen ihres Favoriten auf Zettel schreiben, die nach der Abstimmung verbrannt werden. Für die Wahl ist in den ersten 34 Wahlgängen eine Zwei-Drittel-Mehrheit nötig, danach reicht die absolute Mehrheit. Die Möglichkeiten, den Nachfolger von Petrus durch Akklamation oder Kompromiss zu wählen, wurde gestrichen; als Gründe nennt die Konstitution die Größe und Zusammensetzung des Wahlkollegiums sowie den Respekt vor der Individualität und Eigenverantwortung eines jeden Wählers.

Zum Papst gewählt werden kann theoretisch jeder männliche Katholik unter 80 Jahren - selbst wenn er Laie und verheiratet ist. In der Praxis wird er aus den Reihen der Kardinäle bestimmt. Da der Papst Bischof von Rom ist, wurde das höchste Amt der katholischen Kirche meist von Italienern bekleidet, Johannes Paul II. war der erste Nicht-Italiener seit 1523. Der 74-jährige KurieAls römische Kurie (von lateinisch curare = „pflegen, sich kümmern”) werden seit dem 11. Jahrhundert die Leitungs- und Verwaltungsorgane der katholischen Weltkirche in Rom genannt. Die Kurie ist für die Gesamtkirche zuständig, nicht für die Regierung des Staates Vatikan.nkardinal Camillo Ruini gilt als heißer Kandidat; Chancen werden auch dem deutschen Vorsitzenden der Glaubenskongregation, dem 77-jährigen Kardinal Joseph Ratzinger, eingeräumt. Viele erwarten einen älteren Papst als Übergangslösung nach dem herausragenden Pontifikat von Johannes Paul; aber auch ein farbiger Papst aus einem außereuropäischen Land wird nicht ausgeschlossen. 15 mögliche Kandidaten stellt Spiegel online in Wort und Bild vor.

Nach erfolgter Wahl verlässt der Kardinalprotodiakonden den Konklavebereich, geht zur äußeren Loggia der Petersbasilika und erklärt der wartenden Menschenmenge: Annuntio vobis gaudium magnum, Ich verkünde Euch große Freude! Habemus papam, ir haben einen Papst. Er nennt den Namen des Gewählten und den Namen, den dieser sich für das Papstamt ausgesucht hat. Bald danach erscheinen der neue Papst und die Kardinäle und der neue Oberhirte spendet zum ersten Mal den Apostolischen Segen. In einem feierlichen Pontifikalamt wird der Heilige Vater dann das Oberste Hirtenamt antreten, dabei legt ihm der Kardinalprotodiakon das Pallium um die Schultern.

• Update: Maria
• neu: Marias Grab
• Update: Johannes
• Update: Sieben Schläfer
• Update: Mauritius
• Update: Ansgar
• Update: Papst Johannes Paul II.

• Update: Kilian
• neu: Sebastiano Valfrè
• Update: Elisabeth von Österreich
• Update: Konstantin, der Große
• Update: Konstantia
• Update: Agnes von Rom

Gebet zur Flutkatastrophe

• Update: Maria: Hochfest der Unbefleckten Empfängnis der Jungfrau und Gottesmutter Maria
• Update: Nikolaus von Myra
• Update: Eduard, der Bekenner
• Update: Hartmann von Brixen

• Update: Johann Peter Hebel
• neu: Rudolf Aquaviva, Priester, Mönch, Märtyrer, und Alphons Pacheco, Priester, Mönch, Märtyrer, und Petrus Berno, Priester, Mönch, Märtyrer, und Antonius Francisco, Priester, Mönch, Märtyrer, und Franziskus Aranha, Mönch, Märtyrer
• Update: Joseph von Arimathaia
• Update: Laurentius

Nur 69.107 Dollar und 69 Cent kostet - Stand 17. 11., 23:34 Uhr - bei eBay ein Toast mit dem Gesicht der Jungfrau Maria - zusätzlich noch preiswerte 9 $ und 95 Cent für den Versand. Ist eigentlich gar nichts mehr heilig oder wenigstens respektvoll zu behandeln?

Der frühere Bischof des Bistums Münster, Clemens August Graf von Galen, wird im kommenden Jahr von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Wie die bischöfliche Pressestelle am 17. November mitteilte, hat die zuständige vatikanische Kongregation das vom Bistum in Rom vorgelegte Wunder in einem einstimmigen Votum anerkannt. Damit könne das 1956 begonnene Seligsprechungsverfahren nun abgeschlossen werden.

Grüß Gott,
es führt zumindest bei Katholiken, aber noch mehr bei Orthodoxen zu Mißverständnissen, wenn Sie Luther auf der Vorderseite Ihrer CD unter den meisten doch katholischen Heiligen abbilden. Das ist und wird Luther für Katholiken und Orthodoxe niemals sein. Mit freundlichen Grüßen
Matthias Hubertus, E-Mail vom 2. November 2004

Unsere Antwort: Lieber Dr. Matthias Hubertus,
Luther ist nicht auf der Vorderseite abgebildet. Und dass sich manche Menschen mit der Ökumene schwer tun, wissen wir. Kommt Zeit, kommt Geist und Rat … Weiterhin viel Freude beim Ökumenischen Heiligenlexikon! Mit freundlichen Grüßen

Sehr geehrter Herr Schäfer,
es freut mich zu hören, daß Luther nicht zusammen mit Heiligen auf der Innenseite des Covers Ihrer CD Heiligenlexikon abgebildet ist, wie fälschlicherweise auf der Seite von Allerheiligen mit Abbildungen angegeben. Im Übrigen weiß ich nicht, wen Sie ansprechen mit den Schwierigkeiten in der Ökumene, aber die kann es nur im eigenen Haus/oikos das von mehreren Familien bewohnt wird (oikomenoi - menein - leben wohnen) betrieben werden. Mit allen anderen Glaubensgemeinschaften gibt es allenfalls Dialog, sollte es zumindest. Mit freundlichen Grüßen
Matthias Hubertus, E-Mail vom 5. November 2004

Unsere Antwort: Lieber Dr. Matthias Hubertus,
Luther ist auf der Innenseite des Covers abgebildet, nicht auf der Vorderseite, wie Sie in der ersten Mail schrieben und wir in unserer Antwort richtig gestellt haben. Sie können offenbar nicht richtig lesen?!
Das Haus Christi hat mehrere Zimmer, die römisch-katholische Kirche ist eines. Dass Sie auch mit dem Begriff Ökumene nicht wirklich etwas anfangen können, wundert aber angesichts des og. Befundes nicht. Vom 2. Vatikanum scheinen Sie unbe(f)leckt. Dennoch weiterhin viel Freude beim Ökumenischen Heiligenlexikon! Mit freundlichen Grüßen

Sehr geehrter Herr Schäfer,
Finden Sie Ihren Ton und das Niveau Ihrer Antwort nicht etwas unverschämt bis vulgär? Offensichtlich kennen Sie die Texte des Zweiten Vatikanischen Konzils nicht genau und von dem Dokument Dominus Iesus haben Sie wahrscheinlich auch keine Kenntnis genommen. Offensichtlich gehen Sie davon aus, daß ich katholisch bin, das bin ich zwar nicht, aber Ihrem Niveau und Ton und Sachverstand nach zu schließen sind Sie wohl ein Protestant. Mit freundlichen Grüßen
Matthias Hubertus, E-Mail vom 6. November 2004

Nun haben die USA also ihren neuen Präsidenten gewählt - diesmal immerhin mit klarem Votum und ohne, dass beim Wahlergebnis getrickst werden musste - herzlichen Glückwunsch! Auch wir im alten Europa können uns nun freuen über George Bush, diesen gebildeten und belesenen …

Die Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Vermögen in Deutschland stiegen zwischen 1990 und 2002 abzüglich der Inflation um satte 40 Prozent. Die Gewinne von Kapitalgesellschaften (AG, GmbH) legten sogar um 75 Prozent zu, Löhne und Gehälter dagegen lediglich um sieben Prozent. Und das auch nur Brutto. Nach Steuern und Abgaben sind die tatsächlich verfügbaren Einkommen der abhängig Beschäftigten heute um ein knappes Prozent geringer als vor 14 Jahren. Die Bezieher von Gewinn- und Vermögenseinkommen haben dagegen fast 50 Prozent mehr.
Harald Schumann beschreibt im Tagesspiegel vom 10. 10. Wer nicht richtig rechnet. Gefunden über die Seiten von NachDenkSeiten, einer Informationsquelle für jene Bürgerinnen und Bürger …, die am Mainstream der öffentlichen Meinungsmacher zweifeln und gegen die gängigen Parolen Einspruch anmelden.

Ob er den Rekord schafft?
Papst Johannes Paul II. hat in Rom den 26. Jahrestag seines Amtsantritts gefeiert. Karol Wojtyla wurde am 16. Oktober 1978 überraschend zum 264. Papst der Kirchengeschichte gewählt und ist der erste Slawe auf dem Stuhl Petri. Seitdem unternahm er 104 Auslandsreisen. In den 80er Jahren hielt er seine schützende Hand über die polnische Oppositionsbewegung Solidarnosc und trug so maßgeblich zum Sturz des Kommunismus bei. Er ist nach Petrus - bei dem die Angaben aber legendär sind - und Pius IX. - dessen Amtszeit 31 Jahre 7 Monate währte - der Papst mit der längsten Amtszeit.

Wir haben begonnen, auf jeder Seite unsere Quellen anzugeben, um Nachfragen zu vermeiden und weitere Recherchen einfacher zu machen. Es wird aber einige Zeit dauern, bis wir alle alten Einträge ergänzt haben.

• Update: Emil Frommel
• Update: Johannes Gualbertus
• Update: Jakobus der Ältere

• Sollte man gelesen haben - amüsant und zum Nachdenken anregend zugleich: Die ungläubige Stadt (Berlin) hat ihre eigenen Heiligen. Die Berliner Morgenpost berichtet im Feuilleton über profane und atheistische Heiligenkulte in der deutschen Hauptstadt.

• Wir haben jetzt die Nase voll von den vielen Spam-Mails! Wir haben deshalb alle E-Mail-Adressen von unseren Seiten gelöscht, auch unsere Mail-Adresse gibt es nur noch verschlüsselt im Code. In der letzten Zeit hat diese Plage unerhörte Ausmaße angenommen - und trotz bestem Virenschutz (bislang ist uns noch keiner auf den Rechner gelangt) sind all diese Unsinn-Mails ja nicht ungefährlich.

• Neu: Adelelmus (Aleaunie, Elesmes), Aganus von Airola, Aigulf von Bourges, Airaldus, Alacrinus von Casamari, Alanus (Alan), Alban (Bartholomäus) Roe, Alberico Crescitelli, Albert Quadrelli, Albert von Gladbach, Albert von Montecorvino, Albertin, Albina, Alburga von Wilton, Aldate, Aleth von Dijon, Alexander, Alexander, Alexander Akimetes, Alexius Sobaszek, Almedha (Aled, Filuned), Alvárus von Zamora
• Neu: Basilius von Aix
• Neu: Dafrosa (Affrosa)
• Neu: Enogatus von Aleth
• Neu: Friedrich Albert
• Neu: Giacomo Alberione
• Neu: Haymon Taparelli
• Neu: Johannes Alcober Figuero
• Neu: Marcellus Akimetes, Maria del Pilar Izquierdo Albero, Matthäus von Albano
• Neu: Nikolaus Albergati
• Neu: Publius von Malta
• Neu: Die Gerichtsakten des Justinus und seiner Gefährten

• Eine Lesefrucht: Ich war jung und stolz und es tat meinem Hochmut wohl, als ich von Hegel erfuhr, dass nicht, wie meine Großmutter meinte, der liebe Gott, der im Himmel residiert, sondern ich selbst hier auf Erden der liebe Gott sei. Aber die Repräsentationskosten eines Gottes, der sich nicht lumpen lassen will und weder Leib noch Börse schont, sind ungeheuer; um eine solche Rolle mit Anstand zu spielen, sind besonders zwei Dinge unentbehrlich: viel Geld und viel Gesundheit. Leider geschah es, dass eines Tages - im Februar 1848 - diese beiden Requisiten mir abhanden kamen, und meine Göttlichkeit geriet daher sehr ins Stocken… Ich kehrte zurück in die niedere Hürde der Gottesgeschöpfe und ich huldigte wieder der Allmacht eines göttlichen Wesens, das den Geschicken dieser Welt vorsteht und das auch meine eigenen irdischen Angelegenheiten leiten wollte.
Heinrich Heine schrieb das von sich (Sämtliche Werke, Band 2, Stuttgart 1980, S.789). Und über seine Gefühle angesichts seiner Krankheit in seinen letzten Jahren:
Ja, ich bin froh, meiner angemaßten Glorie entledigt zu sein, und kein Philosoph wird mir jemals wieder einreden, dass ich ein Gott sei! Ich bin nur ein armer Mensch, der obendrein nicht mehr ganz gesund und sogar sehr krank ist. In diesem Zustand ist es eine wahre Wohltat für mich, dass es jemand im Himmel gibt, dem ich beständig die Litanei meiner Leiden vorwimmern kann, besonders nach Mitternacht, wenn Mathilde sich zur Ruhe begeben, die sie oft sehr nötig hat. Gottlob! In solchen Stunden bin ich nicht allein, und ich kann beten und flennen soviel ich will, und ohne mich zu genieren, und ich kann ganz mein Herz ausschütten vor dem Allerhöchsten und ihm manches vertrauen, was wir sogar unserer eigenen Frau zu verschweigen pflegen. (ebd. S. 772 - beide Zitate gefunden in der Zeitschrift Junge Kirche, Dezember 2003.

• Update: Katharina Labouré
• Update: Englmar
• Update: Gabriel
• Neu: Fulgentius von Astigi